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Wind in Motion


Teilnehmerzahl
20-30 Teilnehmer
Zielgruppe
12-?
Dauer
2-4 Schulstunden
Instrumentarium
beliebige Klangerzeuger und die Stimme
Voraussetzungen
ein ruhiger Ort, Kreisaufstellung
Material
beliebige Instrumente oder Klangerzeuger für sekundäres Material nötig

Konzeptstück (auch für Personen ohne instrumentale Fähigkeiten)

Ziele:
A.    Entwicklung eines formalen Ablaufs mit klanglichen Elementen, die nicht aus der westlichen Kunstmusik stammen und von Kindern oder Jugendlichen (Alter ab ca. 12 Jahre) improvisatorisch realisiert werden können.
B.    Ergebnisoffenes Zuhören lernen
C.    Interagieren auf zwei verschiedenen musikalischen Ebenen zugleich
D.    Kennenlernen und Gestalten eines kollektiven Transformationsprozesses
E.    Erlebnisqualität vermitteln (=Spaß haben)
F.    Kennenlernen von Rhythmus/Metrik als Ergebnis eines Konsolidierungsprozesses (optional, wenn die Zeit es erlaubt)

Zeitlich-inhaltlicher Ablauf:
A. Alle sitzen im Kreis; Experimentieren mit den Möglichkeiten windähnlicher Klänge (Primäre Klangebene) unter Einsatz des Vokalapparats
B. Mit dem Rücken zur Mitte im leicht verdunkelten Raum oder mit geschlossenen Augen (fördert die Konzentration aufs Hören und die Reaktionsgeschwindigkeit) Windgeräusche im Kreis wandern lassen, verschiedene Tempi? Richtungsänderung. Ausnahmsweise Teilung in zwei gegenläufige Winde.
– – – Vorübung: Kollektives Wind-Cresc und Decresc. – – –
C. Gegenüber befindliche AkteurInnen bilden ein Paar, erhalten identische Instrumente und legen ein kurzes musikalisches Signal fest (Sekundäre Klangebene). Wenn einer der beiden das verabredete Signal spielt, muss der andere schnellstmöglich mit entsprechend anworten. Er darf aber klanglich variieren, solange die Ähnlichkeit offensichtlich und der Unterschied zu anderen Signalen klar erkennbar ist..
– – – Vorübung: Nacheinander alle Signale spielen und die Reaktionszeit der Partner optimieren – – –

OPTIONAL: Rhythmus des Zielszenarios entwickeln und einüben, gemeinsam Instrumentierung festlegen
D. Abfolge von Aktionen verschiedener Paare allmählich zu einem Puls werden lassen, dabei verschmelzen die Paare zum Unisono.
E. Metamorphose von Puls zu Rhythmus

F.  Die TeilnehmerInnen werden sich selbst überlassen und gestalten Dauer und Schluss eigenständig ohne vorherige Verabredungen.


© Claudius von Wrochem, November 2013